INFORMATIONEN: Kaltarbeitsstähle sind legierte, oder unlegierte Werkzeugstähle mit einer Einsatztemperatur bis 200°C Bei den unlegierten Werkzeugstählen ist der
Kohlenstoffgehalt entscheidend. Die Arbeitstemperatur
liegt bei maximal 200°C, daher werden sie vorwiegend als
Handarbeits-Werkzeuge verwendet. |
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BEZEICHNUNGSBEISPIELE: Der Stahl "C 105 W 1" eignet sich aufgrund seiner guten Härtbarkeit und ausreichenden Zähigkeit für spanende Werkzeuge. "C 80 W 2" wird für einfache Schneid- und Umformwerkzeuge eingesetzt. Meissel und Hämmer fertigt man aus "C 75 W 3" und Schermesser, Äxte usw. aus "C 55 WS". |
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Materialbezeichnung | Werkstoffnummer | alte Bezeichnung | |
C70U | 1.1520 | ||
102Cr6 | 1.2067 | ||
X42Cr13 | 1.2083 | ||
WÄRMEBEHANDLUNG: Ab einer gewissen Härte nimmt die Sprödigkeit soweit zu, dass der Stahl angelassen werden muss. Die Härtetemperatur muss zwischen 760°C und 850°C liegen, danach kann der Stahl mit 200°C bis 350°C angelassen werden. |
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KOHLENSTOFF: Der Kohlenstoffgehalt beträgt 0.5% bis ca. 1.5%. Mit zunehmendem Kohlenstoff-Gehalt nimmt die Härte im gehärteten Zustand zu. Die höchst erreichbare Härte ist 68 HRc und ist höher als bei den legierten Stählen.
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